Vereinsderby der Reckenfelder Kegler

Das Zweitliga-Spiel: verschoben. Die Westfalenliga-Reserve: nicht im Einsatz. Und trotzdem brannte auf den Kegelbahnen des SC Reckenfeld am Sonntag die Luft. Anlass war das erste Vereinsderby in der SCR-Geschichte: In der Bezirksliga trafen die 5. und 6. Mannschaft aufeinander. Manche sprachen gar scherzhaft vom “Clásico” – und die Tabelle versprach ein echtes Spitzenspiel, trafen doch der Tabellenzweite und der -dritte aufeinander.
Die Spieler beider Mannschaften liefen ebenso wie die Zuschauer zu Bestform auf. Die Fünfte knackte gar geschlossen die 700er-Marke: Helmut Kenning (738 Holz), Ralf Nitzsche (729), Hendrik Nytz (711) und Markus Rolf (703) fuhren so mit 3:0 (24:12/ 2881:2669) einen überzeugenden Sieg ein. Doch auch die Sechste enttäuschte keinesfalls: Im ersten Block lieferten sich der älteste und der jüngste im Ligabetrieb aktive SCR-Spieler, Robert Runde (82) und Joshua Verlemann (15), einen packenden Zweikampf, den der Youngster am Ende hauchdünn mit 662: 659 Holz für sich entschied. In glänzender Verfassung präsentierte sich anschließend auch Josef Flothkötter (718). Lediglich Tobias Dömer (630) konnte dieses Mal nicht ganz an die gute Form der ersten Saisonspiele anknüpfen.
Die 5. Mannschaft übernahm damit die Tabellenführung. Doch schon jetzt sagte ihr die Sechste für das Rückspiel im Januar den Kampf an.

Die gleichen Trikots, der gleiche Verein. Doch im Spiel zwei Mannschaften die sie ein packendes Duell lieferten: SCR 5 & 6

Zuvor hatten die 3. und 4. SCR-Mannschaft ihre Spiele jeweils mit 2:1 gewonnen. Gegen Aufsteiger KV Dortmund reichten der Dritten in der Westfalenliga drei starke Zahlen nicht, um den Zusatzpunkt am Wittlerdamm zu halten: Andre Penz (839), Marcel Reisch (807) und Marcus Klaus (772) sorgten immerhin dafür, dass der Gesamtsieg beim 2:1 (39:39/ 4617:4519) nicht ernsthaft in Gefahr geriet. Frank Stallmeier (718), Frank Reinker (738) und der gerade erst von einer Corona-Erkrankung genesene Udo Reinker (743) boten den Gästen jedoch zu viel Angriffsfläche, so dass diese verdient den Punkt mitnahmen.
Die Vierte konnte dagegen mit ihrem 2:1 (18:18/ 3022:2546) gegen den Westfalenliga-Absteiger KV Gütersloh-Rheda durchaus zufrieden sein. Marcel Reisch (804), Rainer Terwort (766) und Helmut Kenning (763) erzielten auf Reckenfelder Seite die besten Zahlen. Bei den Gästen überzeugten Heinz Polenz (813) und Thorsten Nagel (776).